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Jesaja

Version 1

Schlachter, Franz Eugen, 1859-1911, Erweckungsprediger - Deutsche Übersetzung der Bibel in den Jahren 1890-1905 in Biel, Schweiz, Ausgabe 1951 der Genfer Bibelgesellschaft



Jesaja Kapitel 5

‏1 Ich will doch singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg! Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf dem Ausläufer eines Ölbergs.‎ ‏2 Den grub er um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben. Mitten darin baute er einen Turm und hieb auch eine Kelter darin aus; und er hoffte, daß er Trauben brächte; aber er trug Herlinge.‎ ‏3 Nun, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer von Juda, sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg!‎ ‏4 Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun, das ich nicht getan habe? Warum hat er denn Herlinge getragen? Und ich habe doch Trauben von ihm erwartet!‎ ‏5 Nun will ich euch aber anzeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will: Ich will die Hecke wegschaffen, daß er abgeweidet, und die Mauer einreißen, daß er zertreten werde!‎ ‏6 Ich will ihm den Garaus machen, daß er weder beschnitten noch gehackt werden soll, und es sollen Dornen und Disteln darauf wachsen. Ich will auch den Wolken verbieten, auf ihn zu regnen.‎ ‏7 Das Haus Israel nämlich ist der Weinberg des HERRN der Heerscharen, und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung. Er wartete auf Gerechtigkeit, und siehe da, (Schlechtigkeit; auf Güte und Erbarmen, und siehe da), Geschrei der Armen!‎ ‏8 Wehe euch, die ihr ein Haus ans andere reihet, einen Acker zum andern schlaget, bis kein Platz mehr bleibt und ihr allein im Lande wohnet!‎ ‏9 Vor meinen Ohren spricht der HERR der Heerscharen: Fürwahr, viele Häuser sollen öde werden, große und schöne unbewohnt!‎ ‏10 Denn zehn Juchart Reben werden nur ein Bat geben und ein Chomer Samen nur ein Epha erzielen.‎ ‏11 Wehe denen, die des Morgens schon berauschenden Getränken nachgehen und des Abends lange aufbleiben, daß sie der Wein erhitzt.‎ ‏12 An Harfe und Leier, Pauke, Flöte und Wein ergötzen sie sich, aber das Tun des HERRN betrachten sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht!‎ ‏13 Darum wandert mein Volk unversehens in die Gefangenschaft; seine Edlen sterben vor Hunger, und seine Volksmenge verschmachtet vor Durst.‎ ‏14 Darum verlangt auch das Totenreich große Opfer und hat seinen Rachen über die Maßen weit aufgesperrt, und es fährt hinunter ihr Adel und ihre Menge samt all ihrem Getümmel und wer in ihr frohlockt!‎ ‏15 Also wird der Mensch gebeugt und der Mann gedemütigt, und die Augen der Hochmütigen sollen erniedrigt werden;‎ ‏16 aber der HERR der Heerscharen wird erhaben werden durch das Gericht, und der heilige Gott wird sich als heilig erweisen durch Gerechtigkeit.‎ ‏17 Und es werden Lämmer auf ihrer Trift weiden und Fremde die Trümmer der Reichen verzehren.‎ ‏18 Wehe denen, welche ihre Schuld an Lügenstricken hinter sich herschleppen und Sünde an Wagenseilen!‎ ‏19 Die da sagen: Er beschleunige doch und befördere sein Tun, daß wir es sehen; es komme doch und trete ein, was der Heilige Israels beschlossen hat, daß wir es merken!‎ ‏20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen; die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären; die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!‎ ‏21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sich selbst verständig dünken!‎ ‏22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfer im Einschenken von berauschendem Getränk;‎ ‏23 die dem Schuldigen Recht geben um eines Geschenkes willen, aber dem Gerechten seine Gerechtigkeit absprechen!‎ ‏24 Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln frißt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, also wird ihre Wurzel sein wie Moder und ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn sie haben das Gesetz des HERRN der Heerscharen verschmäht und die Rede des Heiligen Israels verachtet.‎ ‏25 Darum ist auch der Zorn des HERRN wider sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen sie gewandt und hat sie geschlagen, daß die Berge erbebten und ihre Leichname wie Kot auf der Gasse lagen. Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand ist noch ausgestreckt.‎ ‏26 Und er wird den Heiden in der Ferne ein Panier aufstecken und sie vom Ende der Erde herbeizischen; und siehe, sie werden schnell und eilends kommen;‎ ‏27 unter ihnen ist kein Müder und kein Strauchelnder, keiner schlummert und keiner schläft; keinem geht der Gurt seiner Lenden auf, keinem zerreißt ein Riemen seiner Schuhe.‎ ‏28 Ihre Pfeile sind geschärft und alle ihre Bogen gespannt. Die Hufe ihrer Rosse sind wie Kiesel zu achten und ihre Wagenräder wie ein Sturmwind.‎ ‏29 Sie geben ein Brüllen von sich wie Löwen und brüllen wie junge Löwen; sie knurren und erhaschen den Raub und bergen ihn also, daß ihn niemand erretten kann.‎ ‏30 Sie werden an jenem Tage gegen sie brausen wie Meeresbrausen; schaut man aber zur Erde, siehe, so ist da dichte Finsternis, auch das Licht wird durch ihr Gewölk verdunkelt.‎

Jesaja Kapitel 6

‏1 Im Todesjahre des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Throne, und seine Säume füllten den Tempel.‎ ‏2 Seraphim standen oben über ihm, ein jeder von ihnen hatte sechs Flügel; mit zweien deckten sie ihre Angesichter, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie.‎ ‏3 Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit.‎ ‏4 Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme ihres Rufens, und das Haus ward mit Rauch erfüllt.‎ ‏5 Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann von unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das auch unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen!‎ ‏6 Da flog einer der Seraphim zu mir, der hatte eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen;‎ ‏7 und er berührte meinen Mund und sprach: Siehe, das hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist weg und deine Missetat gesühnt!‎ ‏8 Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich!‎ ‏9 Und er sprach: Gehe und sprich zu diesem Volk: Höret immerfort und verstehet nicht, sehet immerzu und erkennet nicht!‎ ‏10 Verstocke das Herz dieses Volkes, verstopfe ihre Ohren und verblende ihre Augen, daß sie mit ihren Augen nicht sehen, mit ihren Ohren nicht hören, und daß ihr Herz nicht zur Einsicht komme und sich bekehre und Linderung erfahre.‎ ‏11 Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte wüste liegen, weil niemand darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Wüste verwandelt ist.‎ ‏12 Denn der HERR wird die Menschen entfernen, und groß wird sein die Verlassenheit inmitten des Landes.‎ ‏13 Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieser wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock.‎

Jesaja Kapitel 7

‏1 Und es begab sich zur Zeit Ahas', des Sohnes Jotams, des Sohnes Ussias, des Königs von Juda, daß Rezin, der König von Syrien, mit Pekach, dem Sohne Remaljas, dem König von Israel, hinaufzog zum Krieg wider Jerusalem; er konnte es aber nicht belagern.‎ ‏2 Als nun dem Hause Davids angezeigt ward: «Der Syrer verläßt sich auf Ephraim!» da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes wie die Bäume im Walde vor dem Wind.‎ ‏3 Der HERR aber sprach zu Jesaja: Gehe doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn Schearjaschub, an das Ende der Wasserleitung des obern Teiches, nach der Straße des Walkerfeldes,‎ ‏4 und sprich zu ihm: Hüte dich und sei ruhig, fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerbrandstummeln, der Zornglut Rezins von Syrien und des Sohnes Remaljas!‎ ‏5 Wegen dessen, was der Syrer Böses wider dich geplant hat, Ephraim und der Sohn Remaljas,‎ ‏6 welche sagen: «Wir wollen nach Juda hinaufziehen und es ängstigen und es für uns erobern und den Sohn Tabeels zum König unter ihnen einsetzen!»‎ ‏7 spricht der HERR also: Es soll nicht zustande kommen und nicht geschehen!‎ ‏8 Denn Damaskus ist die Hauptstadt von Syrien, und Rezin ist das Haupt von Damaskus; und binnen fünfundsechzig Jahren wird Ephraim zertrümmert und kein Volk mehr sein.‎ ‏9 Und die Hauptstadt Ephraims ist Samaria, und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas. Glaubet ihr nicht, so bleibet ihr nicht!‎ ‏10 Weiter redete der HERR zu Ahas und sprach:‎ ‏11 Fordere ein Zeichen von dem HERRN, deinem Gott, in der Tiefe unten oder droben in der Höhe! Da antwortete Ahas:‎ ‏12 Ich will nichts fordern, damit ich den HERRN nicht versuche.‎ ‏13 Darauf sprach Jesaja: Höre doch, Haus Davids, ist es euch nicht genug, daß ihr Menschen ermüdet, müßt ihr auch meinen Gott ermüden?‎ ‏14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen und wird Mutter eines Sohnes, den sie Immanuel nennen wird.‎ ‏15 Butter und Honig wird er essen, wenn er das Schlechte zu verschmähen und das Gute zu erwählen weiß.‎ ‏16 Denn ehe der Knabe das Schlechte zu verschmähen und das Gute zu erwählen weiß, wird das Land, vor dessen beiden Königen dir graut, verödet sein;‎ ‏17 der HERR aber wird über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie sie niemals gekommen sind, seitdem Ephraim von Juda abgefallen ist, nämlich den König von Assur.‎ ‏18 Denn zu jener Zeit wird der HERR herbeizischen die Fliege, die an der Mündung der Ströme Ägyptens ist, und die Biene im Lande Assur;‎ ‏19 die werden herbeikommen und sich alle niederlassen in den Schluchten und Felsspalten und auf allen Dornhecken und Triften.‎ ‏20 Zu jener Zeit wird der Herr durch das gemietete Schermesser von jenseits des Euphrat Stromes, nämlich durch den König von Assur, das Haupt und das Haar an den Füßen, ja auch den Bart abrasieren.‎ ‏21 Wenn zu jener Zeit ein Mann nur eine Kuh und zwei Schafe halten kann,‎ ‏22 so werden sie so viel Milch geben, daß er Butter essen wird; denn Butter und Honig wird alsdann jeder Übriggebliebene im Lande essen.‎ ‏23 Zu jener Zeit wird jeder Ort, wo tausend Weinstöcke im Wert von tausend Silberlingen standen, zu Hecken und Dornen werden;‎ ‏24 man wird mit Pfeil und Bogen dahin gehen; denn das ganze Land wird zu Hecken und Dornen werden;‎ ‏25 und keinen der Berge, die man jetzt mit Hacken behackt, wirst du mehr betreten aus Furcht vor den Hecken und Dornen; man wird das Rindvieh dorthin treiben und sie zertreten lassen.‎

Jesaja Kapitel 8

‏1 Und der HERR sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: «Bald kommt Plünderung, eilends Raub!»‎ ‏2 Und ich verschaffte mir glaubwürdige Zeugen, Uria, den Priester, und Sacharia, den Sohn Jeberechias.‎ ‏3 Und ich nahte mich der Prophetin, die empfing und gebar einen Sohn. Da sprach der HERR zu mir: Nenne ihn: «Bald kommt Plünderung, eilends Raub».‎ ‏4 Denn ehe der Knabe wird sagen können «Mein Vater» und «Meine Mutter», wird der Reichtum von Damaskus und die Beute Samariens vor dem assyrischen König einhergetragen werden.‎ ‏5 Und der HERR fuhr fort zu mir zu reden und sprach:‎ ‏6 Weil dieses Volk das stillrinnende Wasser Siloahs verachtet, dagegen den Rezin hochachtet und den Sohn Remaljas,‎ ‏7 siehe, so wird der Herr die starken und großen Wasser des Stromes über sie bringen, den assyrischen König mit seiner ganzen Macht. Der wird sich über sein Bett ergießen und über alle seine Ufer treten;‎ ‏8 und wird daherfahren über Juda, es überschwemmen und überfluten bis an den Hals; und die Ausdehnung seiner Heeresflügel wird die Breite deines Landes füllen, o Immanuel!‎ ‏9 Seid unruhig, ihr Völker, und erzittert! Merket auf, ihr alle in fernen Landen; rüstet euch (und erzittert doch, ja, rüstet euch) und erzittert!‎ ‏10 Beschließet einen Rat, (es wird doch nichts daraus! Verabredet etwas), es wird doch nicht ausgeführt; denn mit uns ist Gott!‎ ‏11 Denn also hat der HERR zu mir gesprochen, und er faßte mich fest bei der Hand und warnte mich, daß ich nicht wandeln solle den Weg dieses Volkes:‎ ‏12 Nennet nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschrecket nicht davor!‎ ‏13 Heiliget aber den HERRN der Heerscharen; der flöße euch Furcht und Schrecken ein!‎ ‏14 So wird er zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge den Bewohnern Jerusalems,‎ ‏15 so daß viele unter ihnen straucheln und fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.‎ ‏16 Ich binde das Zeugnis zusammen, versiegle die Lehre in meinen Jüngern‎ ‏17 und warte auf den HERRN, der sein Antlitz vor dem Hause Jakobs verborgen hat, und hoffe auf ihn.‎ ‏18 Siehe, ich und die Kinder, die mir der HERR gegeben hat, wir sind Zeichen und Warnungen für Israel von dem HERRN der Heerscharen, der auf dem Berge Zion wohnt.‎ ‏19 Wenn sie euch aber sagen werden: Befraget die Totenbeschwörer und Wahrsager, welche flüstern und murmeln, so antwortet ihnen : Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen? «Zum Gesetz und zum Zeugnis!»‎ ‏20 wenn sie nicht also sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot.‎ ‏21 Und sie schleichen gedrückt und hungrig im Finstern umher, und wenn sie Hunger leiden, werden sie zornig und schmähen ihren König und ihren Gott.‎ ‏22 Wenden sie sich dann nach oben, oder sehen sie auf die Erde, siehe, so ist da Not und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in die Nacht sieht man sich verstoßen.‎

Jesaja Kapitel 9

‏1 (H8-23) Doch bleibt nicht im Dunkel das Land, das bedrängt ist. Wie er in der ersten Zeit das Land Sebulon und das Land Naphtali gering machte, so wird er in der Folgezeit zu Ehren bringen den Weg am Meere, jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden.‎ ‏2 (H9-1) Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht, über den Bewohnern des Landes der Todesschatten geht eine Leuchte auf.‎ ‏3 (H9-2) Du machst des Jubels viel, du machst seine Freude groß; sie werden sich vor dir freuen, wie man sich in der Ernte freut, wie die Sieger jubeln, wenn sie Beute teilen.‎ ‏4 (H9-3) Denn du hast das Joch, das auf ihm lastete, den Stecken, der seinen Rücken geschlagen hat, und die Rute seines Treibers zerbrochen wie am Tage Midians.‎ ‏5 (H9-4) Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einhertreten im Schlachtgetümmel, und jedes blutbefleckte Kleid wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.‎ ‏6 (H9-5) Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter; und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.‎ ‏7 (H9-6) Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Throne Davids und in seinem Königreich, daß er es gründe und mit Recht und Gerechtigkeit befestige von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird solches tun!‎ ‏8 (H9-7) Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt, und es soll in Israel niederfallen.‎ ‏9 (H9-8) Erfahren soll es das ganze Volk, Ephraim und die zu Samaria wohnen; die im Stolz und Übermut des Herzens sagen:‎ ‏10 (H9-9) Ziegelsteine sind gefallen, wir aber wollen mit Quadern bauen; Maulbeerbäume wurden abgehauen, wir aber wollen Zedern dafür setzen!‎ ‏11 (H9-10) Doch der HERR hat die Feinde Rezins über ihn erhöht und seine Gegner aufgestachelt;‎ ‏12 (H9-11) die Syrer von vorn und die Philister von hinten fraßen Israel mit vollem Maul. Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand bleibt ausgestreckt.‎ ‏13 (H9-12) Denn auch das Volk hat sich nicht zu dem gewandt, der es schlägt, und es suchte den HERRN der Heerscharen nicht.‎ ‏14 (H9-13) Da hieb der HERR von Israel ab Kopf und Schwanz, Palmzweig und Binse an einem Tage.‎ ‏15 (H9-14) Der Älteste und Angesehene ist der Kopf, und der Prophet, welcher Lügen lehrt, der Schwanz.‎ ‏16 (H9-15) Die Führer dieses Volkes sind seine Verführer geworden, und die von ihnen Geführten sind verloren.‎ ‏17 (H9-16) Darum freut sich auch der Herr nicht über ihre junge Mannschaft und hat kein Erbarmen mit ihren Waisen und Witwen; denn sie sind alle Frevler und Bösewichter, und jeder Mund redet Torheit! Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand bleibt ausgestreckt.‎ ‏18 (H9-17) Denn das gottlose Wesen brannte wie ein Feuer, das Hecken und Dornen fraß und die dichten Wälder anzündete, daß Rauchsäulen emporwirbelten.‎ ‏19 (H9-18) Durch den Zorn des HERRN ist das Land wie ausgebrannt und das Volk wie vom Feuer verzehrt; keiner schont des andern.‎ ‏20 (H9-19) Man verschlingt zur Rechten und bleibt hungrig, man frißt zur Linken und wird nicht satt; schließlich frißt noch jeder das Fleisch seines eigenen Arms,‎ ‏21 (H9-20) Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse und diese beiden den Juda! Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt!‎


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